Eine zwölf Mann starke Alpenland-Abordnung machte sich auf den Weg zum diesjährigen Verbindungsausflug.

Anders als in den letzten Jahren, in denen es uns nach Osteuropa bzw. Deutschland zog, reisten wir diesmal in den Süden, genauer gesagt, war Triest unser Ziel.

Die Küstenstadt an der italienisch-slowenischen Grenze ist dem geschichtsbewussten Österreicher als wichtigster Hafen der Habsburgermonarchie selbstverständlich ein Begriff, allerdings lockte die Stadt an der Adria auch mit angenehm frühlingshaften Temperaturen, da es am Anreisetag in Wien „saukalt“ war und es sogar geschneit hatte.

In Triest angekommen machten wir uns mit der Altstadt vertraut und bezogen unsere im Zentrum leicht verstreut gelegenen Zimmer, ehe wir uns zum Abendessen in einer Pizzeria trafen.

Den Abend ließen wir im Triester Nachtleben ausklingen, von dem sich mancher Bundesbrüder etwas früher, andere wiederum etwas später in Richtung Quartier verabschiedeten.

Den nächsten Tag begannen wir – gestärkt durch selbstgemachtes Frühstück und doppelten bzw. dreifachen Espresso – im Schifffahrtsmuseum. Am Nachmittag stiegen wir auf den Hügel San Giusto auf dem eine sehenswerte Kathedrale, sowie auch eine Burg liegen.

Der Hügel und insbesondere die Burg bieten einen fantastischen Ausblick auf die Stadt, den Hafen und das Meer. In der Burg besuchten wir außerdem das dortige Waffenmuseum. Am Abend saß unsere Truppe, die spaßhalber auch Staudi’s Eleven genannt wurde, bei Speis und Trank in einer Bierstube, ehe wir uns wieder in das Nachtleben stürzten.

Am Samstag nahmen wir am Vormittag an einer Stadtführung teil, bei der wir viel über die Geschichte der Stadt und ihrer Sehenswürdigkeiten erfuhren. Immerhin unterstand Triest über 500 Jahre lang der Herrschaft des österreichischen Kaiserhauses, was der Region über die Jahrhunderte hinweg zum Aufstieg verholfen hatte. Als uns die Stadtführung an der Kathedrale San Giusto vorbeiführte, entzündeten wir dort eine Kerze in Gedenken an unseren Bbr. Laudon, über dessen Tod wir am Morgen dieses Tages informiert wurden. Am Nachmittag fuhren wir zum Castello Miramare, das mit seinem umliegenden Park ein Muss für jeden Triest-Besucher ist. Das Schloss strotzt nur so vor k. u. k. Geschichte und bot daher einen informativen Rundgang. Vom Miramare kehrten wir zurück in die Stadt und ließen uns mit Bier ausgerüstet am Canale Grande nieder.

Nach dem Abendessen und dem einen oder anderen Getränk in diversen Triester Lokalen reisten wir am nächsten Tag um die Mittagszeit per Fernbus wieder zurück nach Wien.

Pfiff