Es war eine Landesvaterkneipe, die vielen noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Eine Veranstaltung, die es nur alle fünf Jahre auf unserer Bude gibt: die Landesvaterkneipe. Bereits Tage zuvor haben Senior Judo und Consenior Chronos begonnen, den Kneipablauf und den Cantus „Alles schweige, jeder neige“ mit Unterstützung und Führung von Bbr. Pavarotti einzustudieren, um den Abend möglichst fehlerfrei und zum Besten zu geben.
Des Weiteren gab es sogar eine Art Probe für jene Bundesbrüder, die noch keine Landesvaterkneipe miterleben durften.
Bereits eine halbe Stunde vor Kneipbeginn platzte die Bude aus allen Nähten und das sonst so breit gebaute Präsid wurde um zwei Tische verschmälert, um zumindest allen geburschten Mitgliedern einen Sitzplatz zu geben. Von dort an war klar, dass die Fuxen sich in der Bar einen Platz suchen mussten, denn stolze 46 Teilnehmer saßen bereits im Kneipsaal.
Zur Anmerkung: Die Bude besitzt, unter Anführungszeichen „nur“ 50 Stühle, welche im Normalfall vollkommen ausreichend sind.
Noch bevor wir im Officium zum wesentlichen Punkt kamen, durften wir ein neues Mitglied in unseren Reihen begrüßen. Pfiff hat seinen Weg, dank Krassfux Duplo, auf unsere Bude gefunden.
Der Landesvater ist keine 0815-Kneipe. Hinter dem Namen verbergen sich viele Dinge, die vielleicht dem einen oder anderen nicht ganz bewusst waren. Ein paar dieser Dinge, speziell die Bedeutung des Landesvaters und die Beziehung dazu heute, wurden von Bbr. Richter in der Festrede erläutert.
Anschließend begann das traditionelle Stechen, das Durchbohren des Hutes und die Erneuerung des Bruscheneids auf die gekreuzten Klingen, der Höhepunkt des Abends. 23 Paare durchbohrten gemeinsam ihre Deckel und reichten die Schläger weiter, ehe die Chargierten die Deckel wieder ihren Besitzern aufsetzten.
Die sehr gelungene Kneipe endete mit unserem Bundeslied, welches, so hatte es zumindest den Anschein, das gesamte Haus erschallte. An dieser Stelle möchte ich meinen Dank an all jene zum Ausdruck bringen, die für diesen Abend mitgearbeitet haben und ihn mitgestaltet haben. Es war eine Kneipe, die viele noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Nach der Kneipe saßen noch viele zusammen und feierten den schönen Abend bis tief in die Nacht hinein. Es galt ja immerhin das Freibier, welches von Bbr. Alter Fux als Dank seiner Ehrenbandverleihung gesponsert wurde, nicht schlecht werden zu lassen.
Die üblichen, zuletzt übrig gebliebenen, zur Ausnahme auch ich selbst, waren sehr überrascht, dass wir von unserem Neofuxen Pfiff tatkräftig unterstützt wurden und wir ihn so auch gleich ein bisschen näher kennen lernen durften.
Tritius
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