Der Abend des 17. Novembers beim Tarockturnier stand unter dem Motto „spielend Gutes tun“.

Eine tapfere und bunte Gruppe Aktiver, Alter Herren sowie eines externen Gastes war gewillt, gegen eine „freiwillige Mindestspende“ 40 Spiele Tarock zu absolvieren. Eine hehre Aufgabe, doch wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Nachdem ich die Spieler hochoffiziell begrüßen durfte, erläuterte Quapil noch einmal den Spielmodus des Abends und nahm die Platzverteilung nach einem ausgeklügelten und unter Pädagogen sehr hoch geschätzten Kombi-Systems vor, nämlich jenem des Erstellens einer Liste nach Vornamen sowie anschließender Durchzählung. Also saßen für den ersten Durchgang (20 Runden) die Spieler alphabetisch aufgereiht bei ihren Tischen, für den zweiten Durchgang (wieder 20 Runden) tauschten dann die jeweils geraden Nummern, also jeder Zweite, den Tisch und wieder wurde alphabetisch gesessen.

Nach dieser geistig hochtrabenden Angelegenheit ging es dann aber auch schon mit dem ungezwungenen Spiel los.

Im Laufe des Abends erhielten die Spieler Besuch von mehreren Bundesbrüdern, die teils die Spiele beobachteten, teils an der Bar saßen. Diese wurde übrigens von Bundesbruder Ekmek betreut, welcher die Spieler mit tartareischer Volksmusik bei Laune hielt.

Eine besondere Freude war mir als Organisator das sich am Abend einstellende Phänomen der Telefonspende, welche über die WhatsApp Gruppe vonstattenging und an der sich zahlreiche Bundesbrüder beteiligten.

Nach vierzig Spielen war es schließlich so weit: Es gab ein Endtableau, welches von unserem Gast Hans-Peter, gefolgt von Keiler und Pago angeführt wurde. Der Trostpreis für den engagiertesten Spieler, also den Sieger der Herzen (vulgo wenigste Punkte), bekam in Form eines Küsserjungen Bundesbruder Brot.

Einen Sonderpreis, das Handbuch Tarock, für die meisten erfolgreich gespielten Quapils (der Spender ist wohl klar) durfte ich mir selbst mit nach Hause nehmen. Zwar waren mein liebster Leibbursch und ich gleichauf, was die „Quapilbemmerl“ betraf, jeweils drei Stück, doch konnte ich geringfügig mehr Punkte vorweisen. Da ich das Buch jedoch bereits besaß, beschloss ich, dass ich es im Sinne meines pädagogischen Auftrags unserer Schulbibliothek vermachen werde, auf das neue Generationen Tarockierbegeisterte bei zukünftigen Turnieren ebenfalls mit dabei sind!

Batman